MIVEC: Unterschied zwischen den Versionen
Siggi (Diskussion | Beiträge) (→Geschichte) |
Siggi (Diskussion | Beiträge) (→Funktion) |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Die teilweise benutzte Bezeichnung „variable Nockenwelle“ ist irreführend, da die Nockenwelle selbst nicht verändert wird, sondern nur deren Drehwinkel bzw. der Ventilhub. | Die teilweise benutzte Bezeichnung „variable Nockenwelle“ ist irreführend, da die Nockenwelle selbst nicht verändert wird, sondern nur deren Drehwinkel bzw. der Ventilhub. | ||
− | |||
− | |||
==Geschichte== | ==Geschichte== |
Version vom 26. Januar 2013, 23:58 Uhr
Inhaltsverzeichnis
MIVEC
MIVEC = Mitsubishi Innovative Valve timing Electronic Control
Ist die variable Nockenwellensteuerung von Mitsubishi. Wobei der Begriff “Steuerung” irreführend ist, da nicht die Nockenwelle gesteuert wird, sondern nur der Drehwinkel und der resultierende Ventilhub.
Funktion
Nockenwellenverstellung (auch variable Nockenwellensteuerung oder variable Ventilsteuerung) bezeichnet ein Verfahren zur Veränderung der Steuerzeiten der Ventilsteuerung von Viertaktmotoren im Betrieb. Davon zu unterscheiden ist die einmalige Verstellung der Steuerzeiten bei der Montage des Motors, was zum Beispiel durch besondere Scheibenfedern mit Versatz beim Fügen des Antriebszahnrades auf der Nockenwelle möglich ist.
Die Anpassung der Ventilöffnungszeiten erlaubt eine Effizienzsteigerung des Motors, abhängig vom jeweiligen Lastverhalten. Diese Steigerung kann als Leistungs- und Drehmomentgewinn und als Kraftstoffeinsparung zum Tragen kommen.
Die teilweise benutzte Bezeichnung „variable Nockenwelle“ ist irreführend, da die Nockenwelle selbst nicht verändert wird, sondern nur deren Drehwinkel bzw. der Ventilhub.
Geschichte
Der erste Mitsubishi Motor mit MIVEC war 1992 der 4G92 16V DOHC. Verbaut wurde dieser Motor sowohl im Colt/Mirage CA0 und im Lancer CA0. Allerdings nicht in Deutschland.
Ursprünglich war es als System zur Leistungssteigerung von Motoren gedacht. Jedoch zeigten sich schnell auch positive Effekte für den Verbrauch und die Emissionsentwicklung. Ist bei dem Motor das MIVEC System eingebaut um Leistung zu erzeugen, sind die Steuerzeiten von Einlass- und Auslassventilen variabel. Ist der Motor hingegen damit ausgerüstet um sparsamer und emissionsärmer zu sein, findet man MIVEC nur bei den Einlassventilen.
Mitsubishi ist der erste Hersteller, der MIVEC in einem Dieselmotor verwendet hat. Der erste mit MIVEC ausgerüstete Dieselmotor ist der 4N13, welcher in Deutschland zunächst im ASX und später im Lancer verbaut wird.
Weitere informationen
Motoren mit MIVEC
Einlass- und Auslassventile
- 4b10
- 4b11
- 4B11t (Evo 10/Ralliart)
- 4B12 (Outlander)
- 4G92 (Colt/Mirage Cyborg)
Einlassventile
- 3A91 (Colt Z30)
- 4g15T (Colt Z30 > CZT/Ralliart)
- 4G63t (Evo 9)
- 4A90 (Colt Z30)
- 4A91 (Colt Z30, Lancer CY0)
- 4A92 (ASX, Lancer CY0)
- 4G69 (Grandis)
unbekannt
- 3B20
- 4N13 (ASX, Lancer)
- 6B31
- 6G75
- 4G19
- 6A12
- 6G72
- 6G74
Quellen
- MIVEC im engl. Wikipedia
- MIVEC in Brixtons Mitsubishi Datenbank
- Artikel zur Nockenwellensteuerung von Wikipedia Deutschland
Motoren: Übersicht der Motoren | 3A9 | 4A9 | 4B1 | 4G1 (Sirius) | 4G3 (Saturn) | 4G4 (Neptune) | 4G6 (Astron) | 4G6 (Sirius) | 4G9 | 4M4 | 4N1 | 6A1 | 6B3 | 6G7 (Cyclone) | GEMA
Technologien: ACD | Active-Trac | AWC | AYC | GDI | INVECS | M-ASTC | MATT | MIVEC | Modulated Displacement | RISE | S-AWC | Silent Shaft | Twin Clutch SST
Plattformen: GS Plattform | MR Plattform | PS Plattform | Z Plattform |